Veränderung geschieht nicht durch Tools. Sondern durch Menschen.
Und in Unternehmen vor allem durch die, die beides verstehen: die Realität der Prozesse – und das Potenzial der Technologie.
Diese Menschen nennen wir oft “Multiplikatoren”. Doch sie sind mehr als das.
Sie sind Architekten des Wandels.
Warum die Transformation von innen kommen muss
Externe Berater können analysieren. Agenturen können konzipieren. Aber nur die eigenen Mitarbeitenden können echte Veränderung tragen.
Warum? Weil sie die Fragen stellen, die sonst niemand stellt:
Was bedeutet KI für meine Rolle? Wie verändert sich Verantwortung? Wie bleibt Identität erhalten, wenn Abläufe sich wandeln?
Nur wer Teil des Systems ist, kann es glaubwürdig verändern.
Best Practices: Drei Hebel, die wirklich wirken
1. Train-the-Trainer
Statt zentraler Schulungen: dezentrale Kompetenzträger. Menschen, die Wissen aufnehmen, übersetzen und weitergeben. In der Sprache ihrer Teams. Mit der Autorität des Alltags.
2. Learning Circles
Lernen braucht Austausch. Peer-Formate ermöglichen Resonanz, Fehlerkultur und Reflexion. KI wird nicht vermittelt, sondern gemeinsam erschlossen.
3. Shadowing mit KI-Tools
Mitarbeitende begleiten reale Prozesse mit KI-Systemen – nicht in der Sandbox, sondern im echten Workflow. So entstehen Erfahrungen, nicht nur Wissen.
Verhalten folgt Erfahrung. Erfahrung braucht Resonanzräume.
Transformation ist keine Frage des Willens. Sondern der Ermöglichung.
Menschen verändern sich nicht, weil man es ihnen sagt. Sondern weil sie es erleben.
Weil sie Irritation zulassen dürfen. Weil sie spüren, dass ihr Beitrag zählt. Weil sie nicht Funktionsträger bleiben, sondern Mitgestalter werden.
Diese Resonanzräume kann man nicht verordnen. Aber man kann sie gestalten: – durch Vertrauen, – durch klare Rollen, – durch echte Beteiligung.
Multiplikatoren sind kein Nebenprojekt. Sie sind das Projekt.
Wer KI im Unternehmen verankern will, braucht nicht zuerst Tools. Sondern Menschen, die Haltung vermitteln.
Die besten Botschafter sind keine Spezialisten. Sondern Brückenbauer.
Zwischen Teams und Technologie. Zwischen Tempo und Tiefe. Zwischen Wandel und Wirklichkeit.
Im nächsten Artikel geht es um den Blick nach vorn: Warum Unternehmen jetzt handeln müssen – weil es nie wieder so langsam sein wird wie heute.